Zur positiven Bilanz der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zum Pilotprojekt „Anonymisierte Bewerbungsverfahren“ erklärt der gleichstellungspolitische Sprecher Dr. Frank Augsten:
„Viel zu häufig wird bei der Stellenvergabe anhand unsachlicher Kriterien und nicht nach der fachlichen Qualifikation entschieden. Anonymisierte Bewerbungen erhöhen die Chancengleichheit in Bewerbungsverfahren und lenken den Fokus auf die Qualifizierung der Bewerberinnen und Bewerber.“ Vor allem Frauen und Bewerber mit Migrationshintergrund profitieren laut Augsten von diesem Verfahren.
„Wir fordern die Thüringer Landesregierung auf, eigene Pilotprojekte mit anonymisierten Bewerbungsverfahren durchzuführen“, so der Grünen-Politiker weiter. Er verweist dabei auf die Beteiligung von Nordrhein-Westfalen beim Pilotprojekt des Bundes.
Die Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wird das Thema „Anonymisierte Bewerbungen“ im kommenden Gleichstellungsausschuss auf die Tagesordnung setzten.
