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Anlässlich der Ankündigung des Bundesamts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), die Abgesandten der Gesundheitsministerien aller 16 Bundesländer bezüglich des Skandals um die PIP-Brustimplantate einzubestellen, erklärt Anja Siegesmund, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „Das ist ein notwendiger Schritt des Bundesamts für Arzneimittel und Medizinprodukte. Inwieweit das Bundesamt und Landesbehörden in Thüringen zu spät und nicht sachgerecht reagiert bzw. informiert haben, ist schwer abzusehen. Wir Grüne haben deswegen eine Kleine Anfrage an das Thüringer Gesundheitsministerium gestellt.“ Die Bündnisgrünen wollen unter anderem wissen, was die Landesregierung konkret unternommen hat, um die Verwendung von PIP-Implantaten in Thüringen nach deren Verbot in Frankreich seit 2010 zu unterbinden. Hintergrund ist, dass das BfArM bereits im April 2010 in einer Pressemitteilung über die Entscheidung der französischen Aufsichtsbehörde Afssaps informiert hat, den europaweiten Vertrieb, Export und die weitere Verwendung des Implantats zu untersagen. „Unklar ist bisher auch, was die Landesregierung seit 2010 konkret unternommen hat, um die Information betroffener Thüringer Patientinnen durch die Kliniken und Ärzte sicherzustellen. Angesichts der Aktualität der Situation hoffen wir auf eine zügige Beantwortung unserer Fragen durch die Landesregierung“, schließt Anja Siegesmund, die gesundheitspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Fraktion.