Nach der Selbstenttarnung des rechtsterroristischen NSU hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel auf der Gedenkveranstaltung 2012 versprochen, alles zu tun um die Morde des NSU aufzuklären und die Helfershelfer*innen und die Unterstützer*innen aufzudecken und zu bestrafen. Im Bundestag und mehreren Landesparlamenten wurden Untersuchungsausschüsse eingesetzt. Letztlich wurde das Urteil im „NSU-Prozess“ nach 5 Jahren und 400 Verhandlungstagen gesprochen.
Konnte das Versprechen der Bundeskanzlerin gehalten werden? Wurden die Erwartungen der Opferfamilien erfüllt? Was braucht es, um einer lückenlosen Aufklärung nachzukommen? Diesen Fragen wollen wir gemeinsam mit der Nebenklageanwältin Antonia von der Behrens nachgehen. Dazu laden wir Sie und Euch recht herzlich ein!
Antonia von der Behrens war Nebenklageanwältin im „NSU-Prozess“ und ist Herausgeberin des Sammelbandes „Kein Schlussstrich. Nazi-Terror, Sicherheitsbehörden, Unterstützernetzwerk. Plädoyers im NSU-Prozess“.
Madeleine Henfling ist Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus und Obfrau im NSU-Untersuchungsausschuss für die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag.
Wann? 6. Dezember 2018, 18.00 Uhr
Wo? Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4, 99084 Erfurt
Anmeldungen bitte bis zum 3. Dezember an veranstaltungen@gruene-thl.de oder unter 0361-3772654.
Ausschlussklausel: Entsprechend §6 Abs. 1 Versammlungsgesetz sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Veranstaltung ausgeschlossen.
