Fachgespräch "Verkehrssicherheit im Alter"

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Im Zusammenhang mit der Einführung des begleitenden Fahrens ab 17 Jahren konnten die Unfallzahlen der FahranfängerInnen gesenkt werden. Die Anzahl der Unfälle, an denen AutofahrerInnen über 75 Jahre beteiligt sind, steigt hingegen infolge der demografischen Entwicklung. Sie ist nach den FahranfängerInnen die Gruppe, die am häufigsten in Unfälle verwickelt ist.

Während Verbände wie der ADAC sich gegen verpflichtende Kontrollen, wie Seh- oder Reaktionstests, stellen, werden immer wieder Forderungen zur Einführung eines zeitlich begrenzten Führerscheins laut. Stichproben bei freiwilligen Tests zeigen, dass ein Großteil der SeniorenInnen nicht mehr in der Lage ist, ein Fahrzeug sicher zu führen. Während andere Länder wie England, Spanien oder die Niederlande bereits verpflichtende Tests eingeführt haben, konnten sich solche Vorschläge in Deutschland bisher nicht durchsetzen. Wie viele Unfallberichte zeigen, gefährden sich dabei die SeniorInnen, die ihre Fähigkeiten oft überschätzen, nicht nur selbst, sondern vor allem auch die anderen TeilnehmerInnen im Straßenverkehr.

Wir wollen mit Ihnen diskutieren, wie wir diesen Herausforderungen begegnen können. Wie können Kontrollen so durchgeführt werden, dass sie die Sicherheit im Verkehr für alle Beteiligten erhöhen, gleichzeitig aber nicht die Bewegungsfreiheit der älteren Generation unnötig einschränken oder diskriminierend wirken? Wie kann der Verkehr so geregelt werden, dass auch ältere Menschen noch gefahrlos daran teilnehmen können?

Diskutieren Sie mit uns und:

- Dr. med. Hannelore Hoffmann-Born (Verkehrsmedizinisches Competenz-Zentrum, Frankfurt am Main),

- Prof. Dr. Karl-Heinrich Winker (Leiter der Klinik für Unfall-, Hand-, Wiederherstellungschirurgie des HELIOS Klinikum Erfurt),

- Burkhard Gerkens (Referent Ältere Verkehrsteilnehmer des Deutschen Verkehrssicherheitsrat e.V.).

Moderation: Matthias Schlegel, Referent für Verkehrspolitik

Adresse

Jürgen-Fuchs-Straße 1
99096 Erfurt
Deutschland