Anlässlich des morgigen Welt-AIDS-Tages fordert die gesundheitspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Anja Siegesmund, den Dreiklang von Aufklärung, Schutz und Solidarität beim Umgang mit dieser Immunschwächekrankheit nicht aus den Augen zu verlieren.
Die Landtagsfraktion dankt den AIDS-Hilfen in Thüringen mit ihren ehrenamtlichen Helfern, aber auch den Gesundheitsämtern für ihre Arbeit. „Um diese zu sichern, ist eine verlässliche Unterstützung seitens des Landes unabdingbar“, so Siegesmund. „Prävention und eine gute Betreuung betroffener Menschen sind unerlässlich und zahlen sich für die Gesellschaft aus.“ Sie verweist auf die Notwendigkeit, sich um an AIDS erkrankte Menschen in allen Lebensbereichen zu kümmern, sie zu stärken, ihnen Hilfe zur Verfügung zu stellen. „Dabei ist es auch wichtig, Berührungsängste und Vorurteile abzubauen.“ Denn beispielsweise beklagt die AIDS-Hilfe Thüringen ein fachliches Defizit bei Ärzten im Umgang mit HIV-Infizierten.
Viel zu oft wird AIDS sofort mit Homosexualität in Verbindung gebracht. „So wird eine ganze Bevölkerungsgruppe unter Generalverdacht gestellt und beispielsweise von der Möglichkeit der Blutspende ausgeschlossen. Dieses Vorgehen ist diskriminierend und bedarf dringend einer Änderung“, fordert Siegesmund abschließend.
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