Thüringen soll arbeitnehmerInnenfreundlich werden

Bild zur Pressemitteilung

 Grüne fordern von Landesregierung Maßnahmen für bessere Arbeitsbedingungen

Anja Siegesmund, Fraktionsvorsitzende sowie arbeitsmarkt- und wirtschaftspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion, begrüßt die Äußerungen der Ministerpräsidentin, die älteren ArbeitnehmerInnen verstärkt in den Fokus rücken zu wollen.

„Dies ist ein wichtiges Puzzleteil, reicht jedoch bei weitem nicht aus, die Arbeitsbedingungen im ‚Billiglohnland Thüringen‘ deutlich zu verbessern“, gibt Siegesmund zu bedenken, die selbst gerade im Rahmen ihrer Wirtschaftstour in einen Dialog mit Thüringer Unternehmen und ArbeitnehmerInnen tritt.

„Sicher muss sich einiges in der Generationenfrage tun, es muss gute Arbeit für Jung und Alt geben, denn die Generationen ergänzen sich. Und diese Potenziale gilt es zu nutzen statt zu vergeben. Thüringen hat aber auch noch einen langen Weg vor sich, was die Internationalisierung der Unternehmen und Willkommenskultur für ArbeitnehmerInnen angeht. Und auch beim Thema Mindestlohn hat sich unsere Landesregierung keinesfalls arbeitnehmerInnenfreundlich hervorgetan“, kritisiert Siegesmund.

Der Bereich der Förderung von Existenzgründungen sei in Thüringen ebenfalls eine Baustelle. Das größte Hindernis für die Gründerinnen und Gründer bleibe bisher die Finanzierung. „Die Initiativen der Bundesregierung sind zu kurzfristig gedacht. So läuft das EXIST-Gründerstipendium für Studierende gerade einmal ein Jahr. Viele der Kreativen brauchen aber deutlich länger, um mit ihren Ideen Fuß zu fassen und in etablierte Netzwerke vorzustoßen. Wir haben ein Nachhaltigkeitsproblem. Zu kurze Förderzeiträume und unstete Förderpraxen sind bislang das größte Entwicklungshemmnis für viele Gründerinnen und Gründer“, gibt die bündnisgrüne Fraktionsvorsitzende abschließend zu bedenken.

Schlagworte