Realitäten anerkennen, Familien wirksam unterstützen

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Anlässlich des morgigen Internationalen Tages der Familie der Vereinten Nationen, fordert die familienpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Anja Siegesmund, die Thüringer CDU auf, ihr Familienbild an die Realität anzupassen. "Unter dem diesjährigen Motto des Internationalen Tages der Familie 'Familie und Beruf: Wir bauen Zeitbrücken' fordern die Vereinten Nationen die Politik auf, die Arbeitswelt familienorientiert zu denken. Das muss sich in Deutschland und gerade auch in Thüringen insbesondere die CDU zu Herzen nehmen", fordert Anja Siegesmund. "Die CDU macht nicht Politik für Familien wie sie sind, sondern wie sie sie gerne hätte. In der CDU-Traumwelt verdient der Vater genug, sodass die Frau nicht arbeiten muss und die Kinder ‚Paul und Paula‘ finden die Kita eh doof. Entsprechend sieht die CDU-Familienpolitik aus. Wirksam unterstützen kann man Familien aber nur, wenn man die Realitäten endlich anerkennt. Und die zeigen zu aller erst: Kinder sind Familie, Alleinerziehende sind massiv von Armut bedroht und Eltern wünschen sich mehr wertvolle Zeit für ihre Kinder und eine familienfreundliche Arbeitswelt. Die Erhöhung von Steuerfreibeträgen oder die Einführung der CSU-Beglückungsprämie kosten dagegen viel und sind familienpolitisch sogar kontraproduktiv", so Siegesmund. Siegesmund fordert die Landesregierung auf, alle familienpolitischen Maßnahmen des Landes auf den Prüfstand zu stellen und Familienpolitik zu einem Schwerpunkt der nächsten zwei Jahre Regierungsarbeit zu machen. "Bisher war die Landesregierung aber leider reformunwillig und klammert sich an überholten Strukturen wie dem Thüringer Erziehungsgeld oder die Stiftung ‚FamilienSinn‘. Thüringen muss seine Stärken gerade im Zeichen des demographischen Wandels und der Fachkräftegewinnung ausspielen und den Vorsprung nicht durch Untätigkeit verspielen", schließt die bündinsgrüne Anja Siegesmund.

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