PIP-Implantate: Überwachung von Medizinprodukten in Thüringen

Kleine Anfrage 2094 von Anja Siegesmund und Antwort des Thüringer Ministeriums für Soziales, Familie und Gesundheit zur Überwachungvon Medizinprodukten in Thüringen. Im Zusammenhang mit dem Skandal um gerissene Brustimplantate der Firmen PIP und Rofil wird nun verstärkt über die Zulassung, Überwachung und Nutzenbewertung von Medizinprodukten diskutiert. Inwieweit das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und Landesbehörden zu spät und nicht
sachgerecht reagiert bzw. informiert haben, ist derzeit noch nicht bekannt. Das BfArM hat bereits im April 2010 in einer Pressemitteilung über die Entscheidung der französischen Aufsichtsbehörde "Afssaps" informiert, den europaweiten Vertrieb, Export und die weitere Verwendung des Implantats zu untersagen.Anja Siegesmund fragt nach den konkreten Unternehmungen, die die Landesregierung unternommen hat, um die Patienten zu schützen.