Morgen beginnt in Jena das Karawane-Festival 2010 für die Rechte von Flüchtlingen und MigrantInnen. Dazu erklärt Astrid Rothe-Beinlich, migrationspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag:
„Wir begrüßen ausdrücklich die ehrenamtliche Initiative für dieses Festival, welches mit Vorträgen, Diskussionen, Theater, Filmen, Musik und Ausstellungen auf die Situation von Flüchtlingen und MigrantInnen aufmerksam machen will. Ziel sollte sein, dass dieses Festival Begegnung ermöglicht und somit die Chancen erkennbar werden lässt, die die Vielfalt von Kulturen mit sich bringt. Zudem hoffen wir auf den Abbau von Vorurteilen und gegenseitiges Verständnis für die oft schwierige Situation, die Menschen dazu veranlasst hat, in Thüringen neu Fuß zu fassen.“
„Integration ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Auch in Thüringen gilt es, Benachteiligungen von Menschen mit Migrationshintergrund abzubauen und sich den vielfältigen Aufgaben, die sich einem Einwanderungsland stellen, zu bewältigen“, so Astrid Rothe-Beinlich weiter.
„Dazu gehört auch, möglichst gute Bedingungen für die Betroffenen zu schaffen und ein respektvoller Umgang“, gibt die Grünenpolitikerin zu bedenken. „Vor diesem Hintergrund halten wir es für ausgesprochen fragwürdig, wie der überfällige Leerzug der GU Katzhütte vonstatten ging. Dass diese Unterkunft nicht für die Flüchtlingsunterbringung geeignet war und ist, steht schon lange fest. Die Betroffenen nun aber binnen eines Tages und ohne deren Einbeziehung willkürlich zu verteilen, ist ein mindestens fragwürdiger Umgang mit Menschen“, stellt Astrid Rothe-Beinlich klar.
