„Wir erwarten, dass für den Zeitraum nach 2013 bald eine tragfähige Finanzierung für das Theater in Eisenach gefunden wird. Dazu appellieren wir an Finanzminister Wolfgang Voß, endlich zu einer tragfähigen Lösung beizutragen. Unsere Solidarität gilt insbesondere den vielen, oftmals ehrenamtlich Aktiven, aber auch den professionellen KünstlerInnen, SchauspielerInnen und MusikerInnen, die bereits seit vielen Jahren unter prekären Bedingungen im Landestheater Eisenach arbeiten müssen“, erläutert Astrid Rothe-Beinlich, kulturpolitische Sprecherin der Thüringer Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Wir erwarten von Finanzminister Voß und vom zuständigen Kultusminister Christoph Matschie vor allem ein deutliches Bekenntnis für den Erhalt der einmaligen Vielfalt in der Theater- und Orchesterlandschaft Thüringens“, so die bündnisgrüne Kulturpolitikerin weiter. „Natürlich hat auch die Stadt Eisenach ihre Hausaufgaben zu machen. Aber das Grundproblem bleibt: Thüringen braucht insgesamt eine neue Kulturfinanzierung, die auch finanzschwachen Kommunen ermöglicht, ihre Aufgaben in der kulturellen Daseinsfürsorge zu gewährleisten. Wir werben daher schon seit langem für eine Neuordnung der Kulturförderung durch ein Thüringer Kulturfördergesetz. Da die Landesregierung hier bisher vollkommen untätig bleibt und die Neugestaltung des kommunalen Finanzausgleichs noch mehr als unklar ist, werden wir eigene zukunftsgerechte Vorschläge zur nachhaltigen Kulturfinanzierung im Land entwickeln und in den Landtag einbringen“, kündigt Rothe-Beinlich abschließend an.