Grüne fordern solide Rahmenbedingungen für die Schulhorte

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Aufgrund der sich zusehends verschlechternden Hortsituation an Thüringer Grundschulen erklärt Astrid Rothe-Beinlich, Bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag: „Die Klagen der Eltern werden lauter, die ErzieherInnen sind hilflos und oftmals überfordert angesichts der immer schlechter werdenden Hortsituation. Oft werden an Thüringer Grundschulen ErzieherInnen nur befristet und zudem nach wie vor mit einem geringen Gehalt eingestellt, haben aber die Aufgabe, zahlenmäßig zu große Gruppen zu betreuen und nehmen zudem auch einen Bildungsauftrag wahr. Das kann auf die Dauer nicht gut gehen.“ BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stehen auch in Thüringen für den Ausbau eines flächendeckenden Ganztagsschulangebotes mit unterschiedlichen Konzepten und Schulprogrammen in einem gesunden Wettbewerb. Hier ist das Land Thüringen in der Pflicht, ganztägige Bildungs- und Betreuungsangebote auch über die Grundschulzeit hinaus zu ermöglichen und für Transparenz in der Mittelverteilung und -verwendung zu sorgen. „Grundlage für eine Weiterentwicklung des Hortmodells ist aber eine funktionierende Hortversorgung – am besten integriert in flächendeckenden Ganztagsschulangeboten. Diese scheint es in Thüringen nicht mehr überall zu geben. Wir unterstützen daher nachdrücklich die Forderungen des Volksbegehrens `Für eine bessere Familienpolitik´, die für Thüringer Kinder einen Rechtsanspruch auf Förderung in Horten an Grundschulen gewährleisten sollen. Dieser Anspruch würde eine tägliche Betreuungszeit von mindestens zehn Stunden unter Anrechnung der Unterrichtszeit umfassen. Auf Verlangen der Eltern von mindestens 15 Kindern wäre ein Grundschulhort zu schaffen“, so Astrid Rothe-Beinlich abschließend.