Grüne fordern integrative Migrationspolitik für Thüringen

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Thüringen ist eines der Bundesländer mit der niedrigsten Quote an MitbürgerInnen mit Migrationshintergrund. Dennoch ist es trotz vielfältiger zivilgesellschaftlicher Initiativen und Projekte noch immer nicht ausreichend gelungen, diese Menschen angemessen in die Gesellschaft zu integrieren und flächendeckend auf Augenhöhe zu begegnen. Ein Negativbeispiel sind Gemeinschaftsunterkünfte für Flüchtlinge, wie die GU in Katzhütte – ohne jede An- und Einbindung in das kommunale Leben. Nach Alternativen für die BewohnerInnen der GU in Katzhütte suchen die TeilnehmerInnen der Podiumsdiskussion „Wie weiter nach Katzhütte – Möglichkeiten integrativer Migrationspolitik“, die an diesem Donnerstag (22. April), 19 bis 21 Uhr, im Meininger Hof in Saalfeld stattfindet. Mit dabei sind: Astrid Rothe-Beinlich (MdL, Sprecherin für Migration und Flucht, Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Sabine Berninger (MdL, Migrationspolitische Sprecherin, Landtagsfraktion DIE LINKE), ein Vertreter des Flüchtlingsrates Thüringen e.V., Prof. Dr. jur. habil. Wolfgang Behlert (Fachhochschule Jena), Marion Philipp (SPD, Landrätin) und Sinan Jaris (Flüchtling). „Die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund ist eine der großen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen in einer globalisierten Welt. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen stehen für gleiche Rechte für alle hier lebenden Menschen und machen sich auch auf Bundesebene für die Abschaffung des Asylbewerberleistungsgesetzes stark. Wir fordern Bargeldzahlungen statt Gutscheine, lehnen die Residenzpflicht ab und fordern die dezentrale Unterbringung in Wohnungen oder wenigstens wohnungsähnliche Unterbringungen. Wir fordern weiterhin die umgehende Schließung der GU Katzhütte und wollen, dass die dort noch lebenden Menschen mit Anschluss an die Katzhütter Bevölkerung in Wohnungen untergebracht werden, damit der Integrationsprozess überhaupt erst beginnen kann. Wie das erfolgreich geschehen kann, darüber werden wir am Donnerstag in Saalfeld diskutieren“, erklärt Astrid Rothe-Beinlich, Sprecherin für Migration und Flucht, im Vorfeld der Debatte.
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