Bündnisgrüne zum DGB-Index „Gute Arbeit“

Arbeit

Zu einem guten Betriebsklima gehören eine vertrauensvolle Kommunikation ebenso wie ein wertschätzendes Verhalten und soziale Unterstützung durch Kolleg*innen und Vorgesetzte – soweit im vorliegenden DGB-Index Gute Arbeit nachzulesen.
Dazu erklärt Babett Pfefferlein, arbeitsmarkt- und gesundheitspolitische Sprecherin der Thüringer Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN:

„Die vorliegende Studie zeichnet ja erstmal kein schlechtes Bild vom Klima in Betrieben und Unternehmen in Deutschland. Auffällig ist dennoch, dass ein sehr großer Prozentsatz der Befragten von einem guten Klima unter Kolleg*innen berichtet, sich aber nur weniger als die Hälfte der Mitarbeiter*innen trauen, Probleme im Betrieb auch gegenüber Vorgesetzten anzusprechen.

Dazu kommt, dass sich ein Drittel der Menschen nicht ausreichend durch Vorgesetzte gewertschätzt fühlt und die Wertschätzung gerade gegenüber Menschen mit weniger hohen beruflichen Qualifikationen auch noch weiter abnimmt“, so Babett Pfefferlein.

„Die unterschiedliche Bewertung von Arbeit ist eine Entwicklung, die uns auf dem Weg aus dem Fachkräftemangel und dem Pflegenotstand eine schlechte Begleitung ist. Die Zahl der erwerbsfähigen Menschen in diesem Land wird nach allen Prognosen stark zurückgehen, da viel mehr Menschen in Rente gehen, als neu auf den Arbeitsmarkt kommen. Die Bundesagentur für Arbeit schätzt, dass sich das Potenzial der Erwerbstätigen bis 2030 um 3,6 Millionen Personen verringern wird. Deshalb müssen wir mit dem hohen Gut Arbeit und allen Fachkräften verantwortungsvoll und wertschätzend umgehen.

Wir setzen uns deshalb für sichere und gesunde Beschäftigung, faire Löhne und eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. Auf dem Arbeitsmarkt hat sich zwar schon manches einiges verbessert, aber noch lange ist nicht alles gut.“

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