Kulturrat wird als konstruktive Stimme gebraucht

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Anlässlich der heutigen Gründungsveranstaltung (31. März 2011) des Kulturrates Thüringen erklärt Astrid Rothe-Beinlich, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag: „Wir begrüßen, dass sich die acht Kulturverbände zum Kulturrat Thüringen zusammengeschlossen haben, denn eine konstruktive, kompetente und kritische Stimme – wie den Kulturrat – braucht die aktuelle Diskussion um die Zukunft der Thüringer Theater und Orchester dringend. Die bisherige Kulturpolitik der Thüringer Landesregierung ist seit Anfang der aktuellen Legislaturperiode lediglich durch verschwundene Goethe-Zeichnungen, Allerweltspapiere, wie dem so genannten Leitbild, und Personalquerelen rund um die Klassikstiftung aufgefallen. Bei wichtigen Fragen, wie der Theater- und Orchesterzukunft, seien dagegen Ratlosigkeit, Lippenbekenntnisse sowie Intransparenz und Mutlosigkeit vorherrschend. „Wir werden uns in der aktuellen Diskussion um die Theater- und Orchesterfinanzierung intensiv dafür stark machen, dass keinerlei Kürzungen bei der Theater- und Orchesterfinanzierung stattfinden werden. Wir wollen noch in diesem Jahr eigene Vorschläge für ein grünes Kulturfördergesetz unterbreiten, um zu verbindlichen Regelungen und transparenten Strukturen der Kulturförderung zu gelangen. Auch braucht es aus unserer Sicht einen breiteren Blick auf die kulturpolitische Debatte. Gerade kulturelle Bildung, Breitenkultur und auch Soziokultur sind wichtige Kulturfelder, die angesichts der offenen Fragen rund um die Theater nicht vergessen werden dürfen. Doch gerade das erleben wir im Moment. Auch die Aufgaben- und Ausgabenpolitik von großen in Thüringen beheimateten Stiftungen sollte kritisch hinterfragt werden“, erläutert Astrid Rothe-Beinlich, die an der heutigen Gründungsveranstaltung teilnimmt.
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