Gefährliches Sicherheitsdenken

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Anlässlich der Aktuellen Stunde zu Laufzeitverlängerungen für Akw und Castor-Transporten warnte die verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Jennifer Schubert, vor Nachlässigkeit.

„Da seit der Katastrophe in Tschernobyl kein derartiger Reaktorunfall passierte, haben sich viele Menschen an die scheinbare Sicherheit gewöhnt – ein solcher Unfall kann aber jederzeit passieren“, so Schubert. Sie erinnerte an den Zwischenfall im schwedischen Kernkraftwerk in Forsmark im Jahr 2006. „Noch immer ist unklar wie es dazu kam und welche Folgen die Panne hätte haben können“, so Schubert. Sie verwies auch darauf, dass Atomtransporte auf Thüringer Straßen bislang nicht ausreichend dokumentiert werden. Zudem trage Kernkraft nicht zum Klimaschutz bei.

„Die scheinbare Sicherheit der Atomenergie hat nun aber zur Laufzeitverlängerung der Akw und damit zu einer unabsehbaren Zahl an Castor-Transporten geführt“, so Schubert weiter. „Die schwarz-gelbe Bundesregierung erhöht so das Risiko schwerer Unfälle.“