Atomkraft ist Gefahr für europäisches klimaneutrales Energiesystem

Don´t forget Fukushima

Zum 10. Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima

„Harrisburg 1979, Tschernobyl 1986, Fukushima 2011. Diese Unfälle stehen symbolhaft für den energiepolitischen Irrweg, den einige Länder seit den 1950iger Jahren durch den Aufbau einer nuklearen Wirtschaft eingeschlagen haben“, erklärt Laura Wahl, energie- und umweltpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum morgigen zehnten Jahrestag der Atomkatastrophe in Fukushima.

„Die endlose Liste von Stör- und Unfällen führen deutlich vor Augen, dass die Risiken beim Betrieb von Atomkraftwerken nicht beherrschbar sind. Dennoch haben seitdem die Bundesregierungen die wichtigste Lehre, den Umbau auf ein klimaneutrales Energiesystem mit 100 % erneuerbaren Energien, nicht gezogen und leider gibt es im Rahmen der EU-Klimapolitik weiterhin Bestrebungen, die Atomkraft als eine Klimaschutz-Technologie einzustufen. Dies ist einfach nicht der Fall: Der Betrieb von Atomkraftwerken ist gegenüber Wind- und Solarenergie nicht wettbewerbsfähig. Weiterhin stellt der anfallende Atommüll eine langanhaltende Belastung dar. Der gesamte Zyklus der Stromerzeugung aus Kernenergie ist keineswegs CO2-neutral“, so Wahl weiter.

„Wir fordern von der Bundesregierung, sich diesen Bestrebungen klar entgegenzustellen. Eine Festschreibung der Atomkraft als ‚innovative klimaneutrale Technologie‘ im Rahmen des Green Deals wäre purer Hohn. Es ist höchste Zeit diesen Irrweg endgültig zu beenden und den Umbau zu einem europäischen klimaneutralen Energiesystem energisch voranzutreiben. Als Bündnisgrüne werden uns auch weiterhin für einen europäischen und weltweiten Atomausstieg einsetzen“, schließt Wahl.                               

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