Keine Antwort ist auch eine Antwort

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Zur Antwort auf die Kleine Anfrage in der Drucksache 865 von Anja Siegesmund und Astrid Rothe-Beinlich zur Zukunft und zum Erhalt der Theater und Philharmonie Thüringen (TpT) erklärt die Kulturpolitikerin der bündnisgrünen Fraktion, Astrid Rothe-Beinlich:

„Am meisten erschreckt uns, dass es für diese Nullantwort geschlagene acht Wochen gebraucht hat. Zum Inhalt der Antwort kann man eigentlich nur sagen, dass sie eine Arroganz der Macht zum Ausdruck bringt, die wir eigentlich überwunden geglaubt hatten. Wenn auf die Fragen 1-3 in drei Sätzen erklärt wird, die Lage des Theaters Altenburg-Gera sei schwierig und die Verträge endeten 2012, bleibt nur zu konstatieren: Genau! Das war der Anlass für unsere Nachfragen! Wenn dann in der Antwort auf Frage 4 nurmehr auf den Aufsichtsrat verwiesen wird, kommt auch dies einem Armutszeugnis gleich.

Wir erwarten schon, dass sich das Ministerium weit vor Ablauf der Verträge Gedanken über die Zukunft der Theaterlandschaft in Thüringen macht. Wir wissen alle, dass es eigentlich mindestens 10 Millionen Euro mehr jährlich braucht, um die Theaterlandschaft zu erhalten. Unsere Mindestanforderung an die Landesregierung ist, dass sie umgehend ihre Konzeption und die Überlegungen zur künftigen Finanzierung vorstellt.

Und hier muss Transparenz und Offenheit das Gebot der Stunde sein. Zudem braucht es den Mut von Minister Matschie, endlich Farbe zu bekennen mit Blick auf unsere Kulturlandschaft. Wir alle wissen, dass dies eine politische Frage der Prioritätensetzung ist. Niemand kann der Landesregierung die Beantwortung dieser Frage abnehmen", schließt Rothe-Beinlich.

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