Bundesrat beschließt Förderung von Mieterstrom-Modellen

Photovoltaik

Heute hat der Bundesrat den Antrag der Länder Thüringen und Berlin zur Förderung von Mieterstrom-Modellen angenommen. Roberto Kobelt, energiepolitischer Sprecher der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, erklärt dazu:

„Ich freue mich sehr, dass der Bundesrat den Antrag angenommen hat und somit ein weiterer Schritt getan wurde, um Mieter*innen bei der Erzeugung ihres eigenen Stromes zu unterstützen. Wir erwarten nun von der Bundesregierung, diese Förderung ebenfalls zu beschließen. Somit könnten alle, egal ob Eigentümer*in oder Mieter*in, ihren Beitrag zur Energiewende leisten.“

Erst kürzlich wurde in Erfurt das erste Mieterstromprojekt eingeweiht. Im Sommer war Roberto Kobelt außerdem in ganz Thüringen unterwegs, um in den Kommunen für das Thema „Mieterstrom“ zu werben.

„Sinkende Systemkosten für Photovoltaikanlagen, ihre spezifische Leistung und Zuverlässigkeit machen fast alle Dacharten und Fassadentypen für dezentrale und verbrauchsnahe Lösungen zugänglich. Somit ist eine Stromerzeugung auch innerhalb der Städte möglich. Mit der Förderung von Mieterstrom-Modellen profitieren davon auch diejenigen, die kein Eigenheim besitzen“, so Roberto Kobelt.

„Thüringen fördert im Rahmen des SolarInvest-Programms bereits die Planung und Infrastruktur von Mieterstrom – z.B. Zähler und Anschlüsse in Mehrfamilienhäuser – zu 80 Prozent sowie die Solaranlage und Speicherförderung zu 25 Prozent. Eine Förderung durch den Bund würde der Solarenergie und damit auch der Energiewende weiteren Aufwind geben. Wie verschiedene Beispiele zeigen, könnten Kooperationen mit einer engen Verzahnung von Immobilien- mit kommunalen Energieunternehmen künftig besonders erfolgreich sein“, so Roberto Kobelt abschließend.

Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN veranstaltet am 19. November zum dritten Mal die „Sonnenkonferenz“, die sich ebenfalls mit dem Thema des Mieterstroms befassen wird.
Mehr Informationen: https://www.gruene-thl.de/termin/3-sonnenkonferenz-auf-dem-weg-die-solare-gesellschaft