Schluss mit Diesel auf der Schiene

Ein Auspuff eines Dieselfahrzeugs

Anlässlich der Woche der Europäischen Mobilität hat sich die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag intensiv mit den Möglichkeiten der CO2-Reduzierung im Öffentlichen Personenverkehr auseinandergesetzt. Im Ergebnis stellt Roberto Kobelt, Sprecher für Verkehr und Energie, fest:
 
„Ein klimaneutraler ÖPNV ist ab 2030 möglich. Die Vielzahl von Zügen und Bussen, die derzeit auf der InnoTrans in Berlin ausgestellt werden, beweisen eindrucksvoll, dass die dafür notwendigen Techniken reif für den Markt sind. Besonders die hohe Anzahl an neuen Modellen mit Batterieantrieb zeigt, dass der Diesel im ÖPNV auf das wohlverdiente Abstellgleis geschoben werden kann.“

Für Thüringen sehen wir den Schwerpunkt auf Elektro-Hybridzügen, bei denen auf bestehenden oder mit nur wenigen Ergänzungen der Stromoberleitungen und in Bahnhöfen die Batterien der Züge aufgeladen werden können und diese dann 50-100km auf bestehenden Schienenabschnitten ohne Oberleitung fahren können.
 
Thüringen tut bereits sehr viel für die zeitnahe Einführung neuer, klimaneutralere Systeme im Öffentlichen Verkehr. So fördert das Umweltministerium die Einführung von E-Bussen mit 15 Millionen EUR und führt derzeit eine Studie zur Nutzung von Brennstoffzellenfahrzeugen auf der Schiene durch.
 
„Jetzt können wir den nächsten Schritt gehen“, so Roberto Kobelt. „Wir fordern, dass ab 2024 bei Neubestellungen für Züge im Freistaat ganz auf den Diesel verzichtet wird und nur noch mit alternativen Antrieben auf Basis erneuerbarer Energien ausgeschrieben wird. Die Zeit ist reif.“