Gegen millionenfaches Tierleid vorgehen

(c) Bündnis 90 / Die Grünen

Anlässlich des heutigen Welttierschutztages erklärt der umwelt- und tierschutzpolitische Sprecher der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dr. Frank Augsten:

„In Thüringen ist der Tierschutz in der Verfassung verankert. Im Widerspruch dazu steht jedoch die zunehmende Genehmigung industrieller Intensivtierhaltung durch das Landesverwaltungsamt, die politisch gewollt ist.“ Neben der industriellen Haltung werde jedoch gerade die Heimtierhaltung zunehmend zu einem Problem, wie die steigenden Zahlen von Tieren in Heimen belegen. „An diesem Tag gebührt diesen Einrichtungen und den vielen im Tierschutz engagierten Ehrenamtlichen ein großes Lob für ihre Leistungen, die sie tagtäglich vollbringen“, so Augsten.

Tierschutzeinrichtungen stoßen immer mehr an ihre Grenzen und sind in ihrer Existenz gefährdet. „Diesem Problem lässt sich dauerhaft und vor dem Hintergrund leerer öffentlicher Kassen nicht mehr allein mit Geld begegnen“, betont der Grünen-Politiker. „Eine langfristige Verbesserung tritt nur dann ein, wenn weniger Tiere abgeliefert werden. Das bedeutet, die Heimtierhaltung restriktiver zu regeln: Tiere dürfen von Tierhandlungen und Züchtern nur dann abgegeben werden, wenn der zukünftige Halter einen Sachkundenachweis für das Tier vorlegt. Nur so lässt sich die Flut an herrenlosen und verwahrlosten Tieren stoppen.“