Zu den durch den MDR ans Licht gebrachten Unzulänglichkeiten bei dem Transport von radioaktiven Materialien erklärt Jennifer Schubert, verkehrspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion:
„In der Antwort auf unsere Kleine Anfrage zu Atomtransporten durch Thüringen war lediglich von drei Transporten im Jahr 2005 die Rede. Wenn weitere Transporte stattgefunden haben, von denen die Landesregierung nichts weiß, dann offenbaren sich hier gravierende Lücken in der Überwachung solcher Transporte. Im Falle eines Unfalls wüsste die Feuerwehr dann nicht einmal, mit welchem Material sie es zu tun hat. Das ist unfassbar und erregt den Verdacht, dass hier auf Kosten der Sicherheit von Bürgerinnen und Bürgern gespart wird.“
Jennifer Schubert fordert die Landesregierung auf, umgehend die Zuständigkeiten in den Ministerien zu klären. „Außerdem müsse es über alle Transporte eine Statistik geben sowie Kontrollen, ob die Sicherheitsbestimmungen für die radioaktiven Stoffe wirklich eingehalten werden“, schließt Schubert.
