Zahnmedizinische Versorgung von Asylsuchenden in Thüringen

Bild zur News

Bereits im Jahr 2011 gab es in Thüringen nach diversen Medienberichten heftige Debatten rund um die Problematik der zahnmedizinischen Versorgung von Geflüchteten. Hintergrund waren Berichte darüber, dass Betroffenen wiederholt Zähne gezogen wurden, obgleich eine andere Behandlung angezeigt und erforderlich gewesen wäre. Dies wurde damals unter anderem von den Oppositionsfraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE, der Fraktion der SPD und dem Flüchtlingsrat Thüringen e.V. als eine Form der Körperverletzung kritisiert. Der SPD-Abgeordnete Dr. Hartung hatte damals mehrere Kleine Anfragen dazu an die Landesregierung gestellt. Diese betrafen den Zeitraum von 2006 bis 2011. In der letzten Woche im Rahmen eines Fachgesprächs von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen zur gesundheitlichen Versorgung von Flüchtlingen informierten Zahnärzte erneut über diese fragwürdige Praxis in Thüringen. Handlungsleitend für dieses Vorgehen seien auch Maßgaben der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Thüringen. Bezogen wurde sich hier unter anderem auf das Rundschreiben Nummer 3/2015 vom 18. Juni 2015.