Die Ministerinnen und Minister und Senatorinnen und Senatoren der Agrarressorts der Länder haben sich auf der Agrarministerkonferenz (AMK) am 30. August 2013 in Würzburg mit Bezug auf den Beschluss der Umweltministerkonferenz vom 7. Juni 2013 in Oberhof darauf verständigt, die Bundesregierung zu bitten, zur Frühjahrsagrarministerkonferenz 2014 über die Ergebnisse der EU-weiten Neubewertung des Wirkstoffes Glyphosat, vor allem zur deutschen Positionierung zu berichten. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND) hatte Anfang August die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, wonach bei einer Spontanuntersuchung von zehn Berlinerinnen und Berlinern in sieben Fällen Glyphosat im Urin nachgewiesen wurde. In einer Protokollerklärung zur AMK am 30. August 2013 haben die Länder Baden-Württemberg, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Holstein unter Berufung auf die BUND-Untersuchung deutliche Kritik an der aktuellen Glyphosat-Anwendungspraxis in der Landwirtschaft geäußert und Konsequenzen gefordert.
Einschränkung der Anwendung von glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln
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