Zuzug von qualifizierten Fachkräften aus dem Ausland

Kleine Anfrage 2110 von Jennifer Schubert und Antwort des Thüringer Innenministeriums zum Zuzug von qualifizierten Fachkräften aus dem Ausland. Angesichts des demografischen Wandels und des steigenden Bedarfs an qualifizierten Fachkräften wird Deutschland in den kommenden Jahren vermehrt auf ausländische Fachkräfte angewiesen sein. Schon heute fehlen zahlreiche Ingenieurinnen und Ingenieure und IT-Spezialistinnen und Spezialisten. Aber auch im Pflegebereich wird es zukünftig einen großen Bedarf an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern geben.
Laut dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag haben bereits heute zwei Drittel aller Betriebe Probleme bei der Suche nach geeigneten Fachkräften. Nach Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) wird das Potential an Arbeitskräften zudem in den kommenden 15 Jahren um 3,6 Millionen Menschen sinken, bei gleichzeitig steigendem Arbeitskräftebedarf. Daneben muss es für ausländische Studentinnen und Studenten attraktiv sein, nach einem erfolgreich (in Deutschland) abgeschlossenem Studium einen Beruf in Deutschland zu ergreifen. Die Regelungen zur Aufenthaltserlaubnis sowie zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse und Qualifikationen müssen transparent sein. Insgesamt muss der Zugang ausländischer Fachkräfte zum Arbeitsmarkt vereinfacht, die Verfahren bundesweit vereinheitlicht und erleichtert werden. Jennifer Schubert fragt die Landesregierung nach dem Stand des Fachkräftemangels und der Zahl an Qualifizierten Fachkräften aus dem Ausland im Freistaat Thüringen.