Planspiel "Demokratie und Extremismus" in Thüringer Schulen? - Bildungsarbeit und Informationspolitik trennen!

Kleine Anfrage 2073 von Astrid Rothe-Beinlich und Antwort des Thüringer Innenministeriums zum Planspiel "Demokratie und Extremismus" in Thüringer Schulen? - Bildungsarbeit und Informationspolitik trennen! Der Niedersächsische Verfassungsschutz bedient sich, ebenso wie das Landesamt für Verfassungsschutz Brandenburg, eines Planspiels mit dem Namen "Demokratie und Extremismus", um - so die Begründung - Schülerinnen und Schülern die Werte eines demokratischen Systems spielerisch näher zu bringen. Bei der
Methode des Planspiels soll es nach Darstellung der Niedersächsischen Extremismus-lnformationsstelle (NEIS) beim Verfassungsschutz darum gehen, dass sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer komplexe Zusammenhänge
selbst erschließen. Das Spiel wurde in Kooperation mit dem Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport präsentiert und im November 2011 im Rahmen eines vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) ausgerichteten Wettbewerbs in Berlin von einer "Experten-Jury" als beispielhaftes Präventionsprojekt unter dem Motto: "Augen auf: Demokratie stärken - (Links)
Extremismus verhindern" ausgezeichnet. Das Planspiel "Demokratie und Extremismus" wird von der NEIS seit Ende 2010 für 10. Klassen angeboten. Im Mittelpunkt des Spiels steht folgende Annahme, verbunden mit der Aufgabe, dies nachzuspielen und sich damit auseinander zu setzen: "Seit Jahren versuchen extremistische Gruppen, einen Friedhof für propagandistische Events zu nutzen. Rechtsextremisten veranstalten ein Heldengedenken für deutsche Soldaten, Linksextremisten gedenken der Helden der proletarischen Revolution, Islamisten planen eine Ehrung der Helden des wahren Glaubens."