Umgang mit Messergebnissen und Konsequenzen für die behördliche Überwachung

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Die Bevölkerung im Raum Dingelstädt wendet sich schon seit Jahren an die zuständigen Behörden, um ehrliche Antworten auf die Frage nach den Umweltauswirkungen der LSR AG zu erhalten. Erst Jahre nach der Erweiterung des Betriebes sowie der Inbetriebnahme der EBS-Anlage wurde der Betrieb nach erheblichen Protesten der Bevölkerung am 14.11.2009 an das Abwassersystem des Zweckverbandes Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Obereichsfeld (WAZ) angeschlossen. Die erste Komplexbeprobung der Anlage vom 29.-31.März 2011 zeigte erhebliche Grenzwertüberschreitungen der festgelegten Grenzwerte für die Abluft. Nach Abschluss der Messungen wurden die Ergebnisse aber in Bezug auf die Bewertung der ermittelten Werte für Dioxin als nicht auswertbar beschrieben, auch wenn, wie von Minister Reinholz am 15. Juni 2011 dargestellt, das Einbringen einer Aktivkohleschüttung in die Abwasserleitung keinen Einfluss auf den Abluftstrom hatte. Auch nach dem jetzt erteilten Bescheid des Landratsamtes Eichsfeld vom 01.Juni 2011 an die LSR AG zur Nachrüstung der Anlage ist die Frage nicht geklärt, mit welchen Schadstoffen das Umfeld der LSR AG über Jahre belastet worden ist.

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