Das Passiv-Haus – Aktiv für Umweltschutz und Portemonnaie

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Steigende Energiepreise und die Sorge um das Klima machen eine Bauweise immer beliebter, die trotz ihres Namens aktiv zur Erholung des Geldbeutels und des Klimas beiträgt: Das Passivhaus. „Noch immer wird bei Sanierungs- und Neubaumaßnahmen nur ein Drittel der möglichen Einsparpotentiale ausgeschöpft“, so Jennifer Schubert, baupolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion in Thüringen. „Damit sind dann für die nächsten 20 Jahre die Messen gesungen“. Dabei ist schon heute klar, dass die Energiekosten in den nächsten Jahren weiter steigen werden und sich zusätzliche Investitionen rechnen würden. Doch oft werden die Bauwilligen falsch beraten. Wie diese Woche bekannt wurde, hat die Bundesregierung nun auch noch das Marktanreizprogramm für die Nutzung regenerativer Energien in Gebäuden für dieses Jahr vollständig gestoppt. „Dieses blinde Vorgehen - gerade in der Woche der Sonne ist ein schlimmes Signal“, so Jennifer Schubert. Auch die Landesregierung erweist sich bei der Förderung energetischer Effizienz als uneinsichtig. Trotz guter Argumente verweigert sie sich eines Erneuerbaren-Wärme-Gesetzes für Thüringen, wie es in Baden-Württemberg bereits in Kraft ist. Auch die Finanzierungen der Thüringer Aufbaubank können nicht mit denen der Sächsischen Aufbaubank mithalten Ein Lichtblick bleibt: Die KfW-Förderung „Effizienzhaus“ wird weiter entwickelt. „Bauwillige sollten sich deshalb nicht vom Schlingerkurs der Regierungen irritieren lassen. Ein qualitätsgeprüftes Passivhaus ist eine sichere und kostengünstige Investition in die Zukunft. Wenn das Haus gut gedämmt ist, kann die Sonne ganz direkt und kostenlos ihre Wärme spenden“, so die Landtagsabgeordnete abschließend.