Erderwärmung begrenzen – maximal 2 Grad gegenüber dem vorindustriellen Stand

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Anlässlich der Klimakonferenz in Kopenhagen beantragt die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag eine aktuelle Stunde zum Thema: "Vorfahrt für den Klimaschutz! - Welchen Beitrag muss Thüringen zur Reduzierung der Treibhausgase leisten, um die 2 Grad-Zielstellung zu erreichen". Fraktionsvorsitzende Anja Siegesmund: „Die Begrenzung der Erwärmung auf 2 Grad ist für uns das Minimalziel. Und selbst das stellt für die Welt eine enorme ökologische, soziale, menschenrechtliche, friedenspolitische und wirtschaftliche Belastung dar. Da kann sich niemand raushalten.“ "Wir dürfen nicht nur nach Kopenhagen blicken, sondern müssen auch in Thüringen unsere Hausaufgaben machen", so der umweltpolitische Sprecher der Fraktion, Dr. Frank Augsten. Die Fraktion unterstützt die Forderung des BUND Thüringen, verbindliche Ziele zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes in Thüringen gesetzlich zu verankern. „Wir fordern deshalb die Thüringer Landesregierung auf, ein Klimaschutzgesetz auf den Weg zu bringen, das die Reduzierung des CO2-Ausstoßes in Thüringen jährlich um 3 Prozent festsetzt. Klimaschutz fordert nicht nur mahnende Worte, sondern Taten“, so Augsten weiter. Bezieht man sich auf das Jahr 1990, lassen sich jedes Jahr deutlich gesunkene CO2-Emissionen für den Freistaat verkünden. Diese Bewertung greift viel zu kurz. Die Ursachen liegen zum größten Teil in Wegfall vieler sehr CO2-intensiver und ineffizienter ehemaliger DDR-Industrien. Es sind weitere Anstrengungen, besonders in der energetischen Gebäudesanierung, dem Einsatz von Erneuerbaren Energien sowie eine wirkliche Verkehrswende geboten, um den CO2-Ausstoß auch weiterhin deutlich zu senken. "Den vollmundigen Worten von Umweltminister Reinholz stehen in Thüringen nur klägliche Taten gegenüber. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzt sich für den konsequenten Abschied von fossilen und atomaren Energieträgern ein", schließt Dr. Augsten.