Mit Blick auf die Äußerung des Thüringer Umweltministers, sein Beamter hätte seinetwegen „auch fünf botswanische Elefanten erlegen können, dass er aber davon erzählt hat, sei dämlich“ erklärt Anja Siegesmund, Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag:
„Mit dieser Aussage disqualifiziert sich der Minister und schadet seinem Ministerium nachhaltig. Reinholz muss seine Äußerung zurücknehmen, mindestens aber zügig einordnen. Sollte ihm das Ausmaß der Trophäenjagd seines beurlaubten Zentralabteilungsleiters wirklich egal sein, ist er in seiner Position nicht mehr tragbar. In Anbetracht des zunehmenden Imageschadens für ihr Kabinett muss Ministerpräsidentin Lieberknecht nun handeln. Sie muss sich dazu positionieren, welchen Stellenwert Tier- und Artenschutz in ihrer Landesregierung einnehmen. Dies ist wieder ein Lehrstück aus dem schwarz-roten Tollhaus in Thüringen.“
Erneut fordert die bündnisgrüne Landtagsfraktion eine umfangreiche Stellungnahme des Umweltministers im Rahmen ihrer Aktuellen Stunde „Artenschutz endet nicht an Thüringer Grenzen – Elefanten-Trophäenjagd und Konsequenzen daraus“.
