Die heutige Demonstration von etwa 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bosch Solar Energy AG vor der Bosch-Zentrale in Stuttgart findet die uneingeschränkte Unterstützung durch die Thüringer Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Dazu erklärt die Fraktionsvorsitzende Anja Siegesmund:
„Bosch hat eine unternehmenspolitische Entscheidung getroffen. Nun trägt der Konzern die Verantwortung dafür, mit seinem Ausstieg aus der Solarsparte keine verbrannte Erde hier in Thüringen zu hinterlassen. An der Entscheidung hängen die Perspektiven zahlreicher Familien. Deshalb erwarten wir ein transparentes Verfahren, in dem die Menschen nicht nur abgewickelt werden, sondern eine faire Chance für die Zukunft am Standort Erfurter Kreuz erhalten.“
Die Grünen fordern seit langem einen nationalen Solargipfel, um die Branche und damit auch die Zukunft Deutschlands als Innovationsmotor zu stärken. „Von der Landesregierung fordern wir ein starkes Engagement vom Werkstor bis zum Konferenzraum. Wir wollen, dass sich die Landesregierung für die Solarbranche am Erfurter Kreuz weiter stark macht. Voraussetzung dafür ist, dass sie Allianzen schmiedet und gegen den Mangel an Koordination der schwarz-gelben Bundesregierung vorgeht“, so Siegesmund weiter.
Dazu ergänzt der energiepolitische Sprecher der Fraktion, Dirk Adams: „Windkraft und Solarenergie sind die Zugpferde der Energiewende. Sie werden künftig unsere Energieversorgung maßgeblich prägen. Ich bin mir sicher, dass wir entlang der gesamten Wertschöpfungskette aktiv sein müssen, also auch bei der Massenfertigung von Solarstrommodulen. Nur so lässt sich wichtiges Know-how für die Energiewende im Pionierland der Energiewende – und das ist Deutschland nach wie vor – halten.“
