Grüne kritisieren Uneinigkeit der Regierungsfraktionen bei Wald- und Jagdgesetz

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Heute berät der Thüringer Landtag über Änderungen des Thüringer Jagdgesetzes. Ursprünglich hat die Landesregierung einen Gesetzentwurf zur Änderung des Wald- und des Jagdgesetzes eingebracht.

„Das Waldgesetz ist im Koalitions-Dschungel jedoch auf der Strecke geblieben. Aufgrund der Streitigkeiten zwischen dem Umwelt- und dem Wirtschaftsressort zur Windkraftnutzung im Wald herrscht Stillstand bei anderen wichtigen Gesetzesanpassungen im Umweltbereich“, kritisiert der forstpolitische Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen, Dr. Frank Augsten.

Die Änderungen des Thüringer Jagdgesetzes befürwortet die bündnisgrüne Landtagsfraktion. „Das Schießverbot für Rehböcke im Herbst steht symbolisch für die Trophäenorientierung im Jagdrecht schlechthin. Wir begrüßen die Änderung, die Jagdzeiten, insbesondere bei Rehböcken, zu verlängern. Mit einer Verkürzung der Schonzeiten können Wildschäden verringert und der notwendige Waldumbau unterstützt werden. Nicht zuletzt haben die Ergebnisse der landesweiten Verbiss- und Schälinventur 2010 gezeigt, dass der Forstwirtschaft aufgrund von Wildschäden jährlich ein Schaden von acht Millionen Euro entsteht“, erklärt Augsten abschließend.

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