Alle Kräfte bündeln

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Anlässlich der am Samstag (13. April 2013) bevorstehenden Landesdelegiertenkonferenz der Grünen in Thüringen bringt Anja Siegesmund, Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag, einen Dringlichkeitsantrag zur Rettung des Produktionsstandortes von Bosch Solar Energy in Arnstadt ein.

„Der Ausstieg von Bosch aus dem kristallinen Photovoltaikgeschäft könnte nicht nur für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Bosch Solar Energy, sondern auch für den gesamten Technologiestandort ‚Erfurter Kreuz‘ einen wesentlichen Einschnitt bedeuten“, erklärt die Grünenpolitikerin. „In unserem Antrag fordern wir die Landesregierung deshalb unter anderem auf, nun auch den Arbeitsmarkt und die Entwicklungsperspektiven des größten Thüringer Industriegebietes im Blick zu halten und abzusichern.“

Zudem verlangen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen von der Landesregierung, sich bundesweit für eine stärkere Unterstützung der Forschung und Entwicklung für Photovoltaiksysteme, deren bessere Finanzierung und effektivere Vermarktung einzusetzen.

„Außerdem erneuern wir unsere Forderung nach einer EEG-Novelle, die einen verlässlichen, mittelfristigen Rahmen bietet. Nicht nur für die Photovoltaikindustrie selbst, sondern auch für die damit verbundenen Branchen (Zulieferer, Handwerk etc.). Es wird höchste Zeit, dass die Bundesregierung die immense Bedeutung der Photovoltaikbranche für den Standort Deutschland erkennt und in dieser schweren Krise unterstützt“, so die Fraktionsvorsitzende weiter. Dies thematisierte Siegesmund auch auf der heutigen bündnisgrünen Fraktionsvorsitzendenkonferenz in München, verbunden mit der Debatte, wie eine bedarfsgerechte EEG-Novellierung für die entsprechenden Branchen zu gestalten ist.

Abschließend versichert Siegesmund: „Von den regierungstragenden Fraktionen erwarten wir mehr als Durchhalteparolen mit oder ohne Trillerpfeifen. Wir appellieren weiterhin an die Bosch-Geschäftsführung, ihrer unternehmerischen Verantwortung gerecht zu werden und alles dafür zu tun, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Im Landtag sind wir Grüne offen für konstruktive Gespräche mit allen Fraktionen. – für eine sichere Zukunft der 1.800 Arbeitsplätze in Arnstadt!“