Prävention ist Gemeinschaftsaufgabe

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Gesundheitsförderung ist ein Leitthema bündnisgrüner Gesundheitspolitik. Lediglich knapp zwei Prozent der Gesundheitsausgaben aller Ausgabenträger werden allerdings momentan direkt zur Prävention genutzt. Das ist so gut wie nichts, stellen Anja Siegesmund, Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen, und Babette Pfefferlein, Landessprecherin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen, anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April fest.

„Dort, wo Gesundheitsförderung und Prävention gebraucht werden, kommen sie nach wie vor nicht umfassend an, beispielsweise bei sozial benachteiligten Menschen oder Frauen“, erklärt Anja Siegesmund. „Prävention muss eine Gemeinschaftsaufgabe des Bundes, der Länder, der Kommunen und der Sozialversicherungsträger werden. Es gilt, die Gesundheitspolitik an eine Gesellschaft des langen Lebens anzupassen. Und wir müssen vor allem die betriebliche Gesundheitsförderung in Branchen, in denen prekäre Beschäftigungsbedingungen wie Teilzeit, Leiharbeit oder Lohn-Dumping herrschen, stärken. Dafür fordern wir Grüne unter anderem ein umfassendes Präventionsgesetz.“

„Die Merkel-Koalition versagt bei der Gesundheitsförderung und Prävention, denn sie ist nicht willens, Leistungen, Maßnahmen und deren Finanzierung adäquat anzupassen“, ergänzt dazu Babette Pfefferlein. „Wir Grüne setzen uns für den Ausbau von Prävention und Gesundheitsförderung, die Patientenorientierung des Gesundheitswesens und die nachhaltige Finanzierung der solidarischen Krankenversicherung durch eine Bürgerversicherung ein. Gute Gesundheit für alle Thüringer Bürgerinnen und Bürger ist für uns das oberste Ziel.

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