Schulverpflegung: Landesregierung muss dauerhaft initiativ werden

Bild zur Pressemitteilung: Gemüse, Tomaten_maiakinfo@flickr
Auf der Grünen Woche in Berlin wirbt die LEADER-Gruppe des Saale-Orla-Kreises für eine regionale, gesunde und gute Schulverpflegung. „Wir begrüßen und unterstützen diese Initiative sehr“, sagt der agrarpolitische Sprecher von BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN im Thüringer Landtag, Dr. Frank Augsten. Auch Agrarminister Reinholz spricht sich anlässlich der weltgrößten Ernährungs- und Landwirtschaftsmesse für mehr Lebensmittel aus der Region in Thüringer Schulküchen aus. Darüber zeigt sich Augsten jedoch verwundert und kritisiert: „CDU und SPD haben noch im Dezember-Plenum unsere Forderungen für eine regionale und gesunde Kita- und Schulverpflegung mit regionaler Wertschöpfung abgelehnt. Erstaunlich, wie schnell sie nun dazu gelernt haben. Hoffen wir, dass das keine Eintagsfliege bleibt.“ Denn schöne Worte führen nach Ansicht des Grünen-Politikers noch nicht zu einer Verbesserung der Situation im Freistaat. „Die Landesregierung muss dauerhaft initiativ werden und die Erfahrungen aus Best-Practice-Beispielen nutzen, um eine regionale und gesunde Kita- und Schulverpflegung in ganz Thüringen zu gewährleisten“, fordert Augsten. In dem bündnisgrünen Antrag wurde die Landesregierung unter anderem dazu aufgefordert, geeignete Maßnahmen für die Verbesserung des Angebots an regionalen und gesunden Lebensmitteln, vor allem an Obst und Gemüse, zu ergreifen und dafür das Thüringer Ernährungsnetzwerk mit einzubinden. „Besonders kritisch sehen wir die Ablehnung unserer Forderung, die Finanzierung der Projektstelle Schulverpflegung bei der Thüringer Verbraucherzentrale in den kommenden Jahren abzusichern“, so Augsten weiter. „Die Projektstelle leistet hervorragende Arbeit und die Weiterführung darf aus unserer Sicht nicht von der Finanzierung seitens des Bundes abhängig gemacht werden.“