Grüne begrüßen politisches Bekenntnis zum Berufsstand der Hebammen

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Anja Siegesmund, gesundheits- und familienpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag, zeigt sich erfreut über die heutige Zustimmung zum bündnisgrünen Antrag „Berufsstand der Hebammen und Entbindungshelfer retten - Ergebnisse des IGES-Gutachtens umsetzen“: „Hebammen verdienen mehr: Sowohl mehr Gehalt als auch mehr gesellschaftliche Anerkennung. Deswegen haben wir bereits Anfang Juni unseren Antrag in den Landtag eingebracht, der auf die Bedürfnisse der Hebammen in Thüringen und auf die der Thüringer Familien eingehen soll.“ Dieser wurde heute mit der Mehrheit der Stimmen der CDU-, SPD- und Linksfraktion angenommen. „Das ist ein wichtiges Signal an die vielen Hebammen im Land. Die prekäre Situation von Hebammen und Entbindungshelfern können wir nur gemeinsam verbessern.“ Ein Schwerpunkt des bündnisgrünen Antrags lag darin, dass sich die Landesregierung auf Bundesebene aktiv für eine angemessene Honorierung der Hebammenleistungen einsetzt. Darüber hinaus muss sie Konsequenzen aus dem IGES-Gutachten zur Versorgungs- und Vergütungssituation der Hebammen in der außerschulischen Geburtshilfe ziehen. „Auf Drängen meiner Fraktion nimmt die Landesregierung ihre politische Verantwortung wahr. Wir brauchen eine verlässliche Datenlage und umfassende Informationen über die Versorgungssituation von Hebammen. Sowohl in Thüringen als auch bundesweit brauchen wir eine Statistik darüber, welche Hebammen in welchem Beschäftigungsverhältnis stehen und welche von ihnen Berufshaftpflichtprämien zahlen müssen. Diese und andere Lücken bzw. Missstände müssen statistisch geschlossen werden – im Sinne der Transparenz und der wohnortnahen Hebammenversorgung für werdende Mütter und Väter“, so Siegesmund abschließend.

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