Anlässlich der heutigen Demonstration für den Erhalt des Fünf-Sparten-Theaters Gera-Altenburg und der Übergabe von ca. 31 000 Unterstützungsunterschriften an den Petitionsausschuss im Rahmen einer Petition an den Thüringer Landtag erläutert Astrid Rothe-Beinlich, kulturpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen: „Wir appellieren an alle Beteiligten, endlich eine gemeinsame Lösung für die Finanzprobleme des Theaters Gera-Altenburg zu finden. Spartenabbau ist dabei für uns keine Option! Es braucht nun ein Aufeinanderzugehen der GesellschafterInnen und der Beschäftigten, um die Finanzierungslücke auch für die nächsten Jahre zu schließen. Die 31 000 Unterstützungsunterschriften zeigen, dass auch die Bevölkerung voll und ganz hinter dem Theater Gera-Altenburg steht, welches zudem eines der leistungsfähigsten Theater seiner Größe in ganz Deutschland ist. Bereits jetzt arbeitet das Theaterpersonal vielfach am Limit. Ein weiterer Stellenabbau aufgrund von Sparmaßnahmen würde dazu führen, dass eine gleichzeitige Aufführung von Stücken an beiden Spielorten in Gera und in Altenburg nicht mehr möglich wäre. Das kann so niemand wirklich wollen. Wir meinen, die Haustarifverhandlungen müssen nun ernsthaft weitergeführt werden und gegebenenfalls müssen auch das Land und die anderen Gesellschaften nochmals finanziell nachbessern“, so die bündnisgrüne Kulturpolitikerin, die den Beschäftigten zudem ihren Dank und Respekt für ihr tolles Engagement für den Erhalt des Theaters ausspricht. „Wir sind uns sicher, dass insgesamt eine neue Kulturfinanzierung für den Freistaat gefunden werden muss, die es vor allem auch finanzschwachen Kommunen ermöglicht, ihre Aufgaben in der kulturellen Daseinsfürsorge zu gewährleisten“, so Rothe-Beinlich abschließend.
