Aktiver Tierschutz beim Eier-Kauf

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Anlässlich der hohen Nachfrage nach Eiern kurz vor Ostern fordert die Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Verbraucherinnen und Verbraucher auf, ihre Marktmacht bewusst zu nutzen. „Auch wenn die konventionelle Käfighaltung inzwischen verboten ist und die Haltung in ausgestalteten Käfigen nur einen kleinen Teil der Produktion ausmacht, darf nicht vergessen werden, dass ein Käfig immer ein Käfig ist. Deswegen muss es auch weiterhin heißen: Kauf kein Ei mit der Drei“, sagt Dr. Frank Augsten, verbraucherschutzpolitischer Sprecher der bündnisgrünen Fraktion. „Denn auch in der Kleingruppenhaltung können die Hennen ihre arttypischen Verhaltensweisen nicht entfalten.“ Augsten fordert, dass sich die Landesregierung für eine frühere Beendigung der Kleingruppenhaltung einsetzt. Eine Frist bis 2023 hatte die schwarz-gelbe Koalition im Bundestag kürzlich abgelehnt. Nach dem Scheitern einer Bundesratsinitiative können nun die Länder selbst Vorschriften erlassen. „Thüringen sollte Regelungen einführen, die dafür sorgen, dass die Nachfrage nach Eiern aus ökologischer Erzeugung, Freilandhaltung und Bodenhaltung aus heimischer Produktion gedeckt werden kann. Dies würde den Tierschutz stärken und in der Region Arbeitsplätze schaffen“, so der Grünen-Politiker. „Die Verbraucherinnen und Verbraucher können diese Entwicklung mit ihrer Entscheidung am Regal beschleunigen. Dafür wäre eine Ausweitung der Kennzeichnungspflicht auf verarbeitete Produkte wünschenswert“, schließt Augsten.