Fracking-Studie bestätigt Bedenken der Grünen

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Mit dem heutigen Gutachten des Umweltbundesamtes zu den Auswirkungen der sogenannten unkonventionellen Erdgasgewinnung auf Gesundheit und Umwelt werden sowohl die Bedenken als auch die daraus resultierenden Forderungen der Thüringer Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bestätigt. „Im Prinzip folgt das Umweltbundesamt der Einschätzung kritischer WissenschaftlerInnen, die unsere Fraktion in einem Antrag an den Thüringer Landtag bereits im März dieses Jahres zusammengefasst hat,“ erklärt Dr. Frank Augsten, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag. „CDU und SPD haben sich bisher wie die Landesregierung mit Verweis auf ausstehende Studien vor einer eindeutigen Positionierung gedrückt – nun liegt eines dieser Gutachten von sehr unverdächtiger Stelle auf dem Tisch. Es gibt also keinen Grund mehr, in Sachen Fracking auf Zeit zu spielen.“ Die Landtagsfraktion verweist vor allem auf die Kernforderungen des Antrages, die allesamt vom Umweltbundesamt ebenso eingefordert werden. „Wir freuen uns besonders über die Unterstützung seitens der Behörde bei der Forderung nach einer verbindlichen Umweltverträglichkeitsprüfung, der Änderung des bundesdeutschen Bergrechts sowie der Stärkung der Beteiligungsrechte der Betroffenen und der Öffentlichkeit“, so Augsten weiter. „Gerade bei den ersten beiden Punkten gab es bisher Widerstand aus dem Thüringer Umweltministerium. Wir hoffen, dass der Umweltausschuss des Thüringer Landtages mit dem heutigen Gutachten zu einem schnellen Abschluss der Diskussion kommt und die Landesregierung beauftragt, auf Landes- und Bundesebene schnellstmöglich die notwendigen Schritte zum Schutz der Bevölkerung und der natürlichen Lebensgrundlagen einzuleiten. Aus unserer Sicht kommt auf Grund der unzureichenden Faktenlage nur ein Moratorium in Frage.“