Anlässlich der heutigen öffentlichen Anhörung im Bildungs- und Kulturausschuss des Thüringer Landtags zur zukünftigen Entwicklung der Klassik Stiftung Weimar, erklärt Astrid Rothe-Beinlich, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Die heutige Anhörung im Kulturausschuss des Landtags hat viele Anregungen aufgegriffen und Kritikpunkte aus dem Wissenschaftsratsgutachten bestätigt. Nun muss es aus unserer Sicht darum gehen, das immer noch fehlende Gesamtkonzept Klassik Stiftung zügig zu erarbeiten, um alle weiteren notwendigen Maßnahmen aufeinander abzustimmen. Wir Bündnisgrünen bewerten den Vorschlag zur Bildung eines Forschungsverbundes der Klassik Stiftung Weimar mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach und der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel überaus positiv. Eine derartige Kooperation könnte zu einer verstärkten Wahrnehmung beitragen und würde mögliche Synergieeffekte noch besser nutzbar machen. Entscheidend ist für uns, dass die zukünftige Finanzausstattung der Klassik Stiftung Weimar gesichert ist. Angesichts der derzeitigen und zukünftigen Haushaltslage des Freistaates und der immensen Herausforderungen – beispielsweise bei der Personalentwicklung, der Umsetzung der Baumaßnahmen und den auszubauenden Forschungs- und Ausstellungsleistungen der Stiftung – muss der Bund deutlich mehr finanzielles Engagement zeigen, zumal die Stiftung Weimarer Klassik Potenziale von erheblicher nationaler und internationaler Bedeutung birgt. Wir erwarten daher, dass sich Minister Christoph Matschie dafür auf Bundesebene stark macht.“
„Wichtig ist für uns zudem, dass das heute angekündigte Gesamtkonzept, welches seit 2004 angemahnt wurde und das nunmehr bis zum Sommer von Präsident Seemann vorgelegt werden soll, Bildung, Wissenschaft und Kultur angemessen und umfassend verknüpft und dabei auch die baulichen Vorhaben nicht aus dem Blick verliert“, so Rothe-Beinlich weiter.
Unser Dank gilt auch den Freundeskreisen, die sich seit vielen Jahren ehrenamtlich rund um die vielfältigen Aktivitäten der Klassik Stiftung verdient gemacht haben und machen. „Ohne die vielen privaten UnterstützerInnen wären viele Dinge nicht leistbar gewesen“, schließt die Grünenpolitikerin.
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