Windkraft und Landwirtschaft nicht gegeneinander ausspielen

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Für die Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gibt es keinen Widerspruch zwischen der Nutzung der Windenergie und der Landwirtschaft. „Derzeit versuchen bestimmte Interessengruppen wie die Thüringer FDP Windkraft und Landwirtschaft gegeneinander auszuspielen“, sagt der agrarpolitische Sprecher der Bündnisgrünen, Dr. Frank Augsten. „Dabei spricht nichts gegen eine Doppelnutzung nach dem Motto: oben Wind, unten Getreide.“ Der Flächenverbrauch für Windkraftanlagen sei gering. Zudem könnten sich Landwirte damit Zusatzeinnahmen verschaffen, die angesichts stark schwankender Erträge und Preise für Lebensmittel eine gewisse Verlässlichkeit garantieren. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stehen aber trotz der dringend notwendigen Energiewende auch dafür, dass beim Verkauf von Acker- und Grünland ein Vorrecht für landwirtschaftliche Betriebe bestehen muss. „Der Flächenverbrauch hat auch vor dem Beschluss zum Atomausstieg noch immer zugenommen“, so Augsten. „Jetzt muss es natürlich möglich sein, auch Agrarflächen zu nutzen, um die Windenergie voranzutreiben. Dennoch sollte Acker- und Grünland vor allem in der Hand der Landwirte bleiben.“ BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern daher einen Masterplan Bodenschutz für Thüringen.