Zur Kritik der CDU-Fraktion an den Plänen zum Grünen Band

Bild zur Pressemitteilung

Zur Stellungnahme der CDU-Abgeordneten Christina Tasch zu den Gutachten der Landesregierung und des BUND über die Errichtung eines Nationalen Naturmonuments `Grünes Band´ erklärt Roberto Kobelt, naturschutzpolitischer Sprecher der Thüringer Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

„Es ist unverantwortlich von der CDU-Fraktion, auf diese Weise mit den Ängsten der Thüringer Bürgerinnen und Bürger zu spielen und mit Begriffen wie `Enteignungen´ Panikmache zu betreiben. Vor dem Hintergrund der Geschichte Ostdeutschlands, in der private Landbesitzerinnen und –besitzer tatsächliche Enteignung erfahren mussten, verbieten sich aus unserer Sicht solche Verweise. Ich mache hier nochmals deutlich, dass es keine Enteignungen geben wird“, so Roberto Kobelt. „Derzeit sind wir mit den Bürgermeister*innen und Bürgermeistern der Gemeinden am Grünen Band in einem engen und guten Dialog.

Die Gutachten betonen außerdem die herausragende Bedeutung des ehemaligen Todesstreifens sowohl aus historischer als auch aus naturschutzpolitischer Sicht. Wir haben eine einzigartige Chance, die ehemalige innerdeutsche Grenze, die jahrzehntelang Familien, Freunde, Nachbarn, Ehepaare und Schicksale voneinander trennte und auf deren Grund seit der Grenzöffnung eine einzigartige Natur erwachsen konnte, mit dem Prädikat des Nationalen Naturmonuments unter besonderen Schutz zu stellen. Ein Prädikat, das es bislang erst zweimal in Deutschland gibt. Diese Chance sollten wir nutzen.“