Wassertourismus als regional bedeutendes Tourismusangebot in Thüringen

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Gemäß der Studie „Wassertourismus in Thüringen“ verfügt der Freistaat Thüringen mit 375 erschlossenen Flusskilometern sowie 172 Talsperren und Rückhaltebecken durchaus über ein erhebliches touristisches Potenzial. Die Saalekaskaden mit Bleichloch- und Hohenwartetalsperre sind das größte Talsperrensystem Deutschlands. Mit einem Anteil von 1,2 Prozent Wasserfläche an der Gesamtfläche des Freistaats ist Thüringen jedoch kein vorrangiges Wassersportland. Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich hat 6 Prozent Wasserfläche, im Bundesdurchschnitt sind es 2,4 Prozent.

Rund 60 000 Urlauber und Einheimische treiben Schätzungen der BTE Tourismus- und Regionalberatung jährlich in Thüringen Wassersport. Allein die Werra bietet auf mehr als 200 Kilometern Wasserwanderern per Kanu und Floß gute Bedingungen. Im Saale-Gebiet sind es 110, auf der Unstrut 60 Kilometer.

Bisher wird Thüringen in Deutschland jedoch vorwiegend als Wanderregion gesehen und ist weniger bekannt für den Wassersport. Der Wassersport sollte hier mittelfristig im Rahmen der touristischen Produktgestaltung eine größere Rolle einnehmen.