Verschiebung von Problemen in Privatwirtschaft

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Die Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN lehnt den heutigen Beschluss des Kabinetts zur Umwandlung der Landesforstverwaltung in eine Anstalt des öffentlichen Rechts ab. „Dies ist keine Maßnahme zur Gewährleistung der Arbeitsfähigkeit, sondern die Zerstörung eines Erfolgsmodells“, sagt der umweltpolitische Sprecher der bündnisgrünen Fraktion, Dr. Frank Augsten. „Hausgemachte Probleme werden in die Privatwirtschaft verschoben, um einen Etatposten aus dem Landeshaushalt streichen zu können“. In Thüringen habe die Organisationsform des Regiebetriebs bislang garantiert, dass alle wald- und forstpolitischen Aufgaben bewältigt werden konnten. Anstatt diese Strukturen aufzulösen, sollte das Land die Kürzungen beim Fachpersonal stoppen. „Die nun angekündigten Kürzungen bei den Landeszuschüssen lassen aber eher befürchten, dass es im Freistaat auch in Zukunft an Förstern und Waldarbeitern fehlt, während gut ausgebildete junge Menschen in den Westen gehen“, so Augsten weiter. „Zudem deutet alles auf eine mittelfristige Auflösung des Gemeinschaftsforstamtes hin, obwohl es nach jetzigen Aussagen erhalten bleiben soll“. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern, dass sich die Landesregierung ihrer Verantwortung für die Forsten stellt und auch künftig entsprechende Ressourcen vorhält.