Konzept der Natura 2000-Stationen langfristig sicherstellen

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Im Rahmen der diesjährigen Fraktionsexkursion besuchte die Thüringer Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN das besonders schutzwürdige FFH-Gebiet „Nessetal-Südlicher Kindel“, um sich über die konkrete Projektarbeit der Natura 2000-Station Unstrut-Hainich/Eichsfeld zu informieren. Bei einer Wanderung über den ehemaligen Truppenübungsplatz wurde die Fraktion von der Leiterin der Station, Dr. Kerstin Wiesner, sowie dem Leiter des Projektes „Sofortmaßnahmen für die Gelbbauchunke in Westthüringen", Klaus Ehrlich, über den aktuellen Stand der Einzelmaßnahmen informiert. Dazu erklären der naturschutzpolitische Sprecher Roberto Kobelt und der haushaltspolitische Sprecher Olaf Müller:

„Thüringen verfügt über eine Reihe wertvoller Lebensräume, die im Netzwerk Natura 2000 europaweiten Schutz genießen. Die naturschutzgerechte Erhaltung und Pflege dieser Gebiete ist daher Kernanliegen der Natura 2000-Stationen in Thüringen. Die Stationen und die Mitarbeiter*innen vernetzen die kommunalen Akteur*innen, die Landschaftseigentümer*innen und die Landschaftspfleger*innen und leisten so zusammen mit dem von ihnen eingebrachten Know-how eine tolle Arbeit für den Arten- und Naturschutz und damit die biologische Vielfalt“, zeigt sich Robert Kobelt sehr zufrieden.

„Die gelungene Projektarbeit mit vielfältigen Partner*innen hat uns in der Natura 2000-Station Unstrut-Hainich/Eichsfeld überzeugt und zeigt, dass das thüringenweit flächendeckende Konzept von Stationen trägt und zum Erhalt bedrohter Lebensräume für Tiere und Pflanzen effektiv beiträgt. Allerdings benötigt die Arbeit für die Gelbbauchunke, Tagfalter oder Kalktuffquellen Kontinuität. Deshalb setzen wir uns für eine Verankerung der Natura 2000-Stationen im novellierten Naturschutzgesetz ein. Damit sollen die langfristige Finanzierung und die unverzichtbare Arbeit der Natura 2000-Stationen in Thüringen über das Jahr 2019 hinaus gesichert werden“, schließt der bündnisgrüne Haushaltspolitiker Olaf Müller.