Biosphärenreservat Rhön: Ängste nehmen

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Vor dem Hintergrund der Aussagen von Umweltminister Rheinholz gegenüber der dpa erklärt Dr. Frank Augsten, umweltpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Thüringen: „Die Erweiterung der Kern- und Pflegezonen im Biosphärenreservat Rhön wurde von Thüringen bisher auf die lange Bank geschoben. Der Erweiterungsprozess hätte viel früher eingeleitet werden können, um die Rhön als Biosphärenreservat von internationalem Rang den seit Jahren bekannten Kriterien anzupassen. Der jetzige Zeitdruck wäre dadurch entschärft worden.“ Der Erweiterungsprozess habe in der Region zum Teil zu scharfer Kritik geführt, die ärgerlicherweise auch von CDU-Lokalpolitikern angeheizt worden sei. Begleitet wurde die Kritik von der Androhung, das Biosphärenreservat gänzlich in Frage zu stellen. „Diese Herangehensweise ist für uns keine Diskussionsgrundlage“, stellt Augsten klar. „Für uns ist das Biosphärenreservat Rhön eine Erfolgsgeschichte, die im Sinne des Biosphärenreservats-Gedanken, nachhaltige Entwicklung zu fördern, fortgeschrieben werden muss. Um den moderierten Diskussionsprozess wieder in die richtigen Bahnen zu lenken, muss Minister Rheinholz die Probleme zur Chefsache erklären“, fordert der Umweltexperte Augsten. Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wird sich in die Diskussion einbringen und Minister Reinholz gerne Ende August bei einem Termin vor Ort im Sinne des Erhalts der Rhön als Biosphärenreservat unterstützen.