Die Landtagfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zeigt sich erfreut über die heutige Eröffnung der Akademie Ländlicher Raum.
„Damit wurde eine alte Forderung der Akteure im ländlichen Raum endlich angegangen“, sagt der agrar- und umweltpolitische Sprecher der Fraktion, Dr. Frank Augsten. „Bereits im vergangenen Jahr war dieser Schritt vorgesehen und die Mittel dafür eingeplant – passiert ist jedoch nichts. Umso erfreulicher ist es, dass mit Reinholz und Carius heute gleich zwei Minister bei der Eröffnung dabei waren. Allerdings müssen weitere Ressorts einbezogen werden.“ BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hatten eine Arbeitsgruppe auf Staatssekretärsebene gefordert.
Die bündnisgrüne Fraktion weist darauf hin, dass nach der Serviceagentur Demografischer Wandel und der Thüringer Vernetzungsstelle LEADER mit der Akademie die dritte Säule der notwendigen Institutionen im ländlichen Raum geschaffen wurde. „Die dortigen Probleme gehen deutlich über Demografie und Förderpolitik hinaus“, stellt Augsten fest. „Uns Grünen liegt es besonders am Herzen, die Landflucht zu stoppen und attraktive Lebensbedingungen auf dem Land zu schaffen.“
Augsten kritisiert jedoch, dass die heutige Veranstaltung das Thema wiederrum vor allem auf Dörfer reduziert hat. „Die kleinen Städte wurden bereits beim Städtebau als auch bei der Dorferneuerung vernachlässigt. Dabei spielen sie als infrastrukturelle Zentren im ländlichen Raum, eine wichtige Rolle – dies darf nicht vergessen werden.“ Vor diesem Hintergrund fordern BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auch, den Trendatlas des Wirtschaftsministeriums kritisch zu hinterfragen.
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