Der Thüringer Landtag wertschätzt den ländlichen Raum als das Rückgrat des Freistaates, denn Thüringen ist ein ländlich geprägtes Bundesland. Eine zukunftsfähige Entwicklung Thüringens muss deshalb die kleinen Städte und Gemeinden im besonderen Maße berücksichtigen.
Aktuelle Probleme wie demographische Entwicklung, Abwanderung, Arbeitslosigkeit, mangelnde gesundheitliche Betreuung, ÖPNV und der Verlust von sogenannten weichen Standortfaktoren betreffen die ländlichen Regionen des Freistaates überdurchschnittlich. Besonders die Abwanderung hochqualifizierter junger Frauen vollzieht sich in einem Maße, das in einigen Regionen zukünftig bezüglich der Einwohner einen kritischen Punkt erwarten lässt, der die Aufgabe von Dörfern zur Konsequenz haben wird.
Die zweite europäische Konferenz über ländliche Entwicklung in Salzburg im November 2003 stellte fest, „dass die Entwicklung des ländlichen Raumes nicht mehr ausschließlich auf der Landwirtschaft basieren kann und dass die Diversifizierung sowohl innerhalb als auch außerhalb des Agrarsektors unverzichtbar ist, um lebensfähige, nachhaltige ländliche Gemeinwesen zu fördern.“
Eine erfolgreiche Strategie zur zukunftsfähigen Entwicklung der ländlichen Regionen des Freistaates muss deshalb die Landwirtschaft im besonderen Maße berücksichtigen, aber eben auch weit darüber hinausgehen. Dabei sind auf Grund der Vielschichtigkeit der Probleme und Lösungsansätze alle Ministerien zu befassen, um sich bietende Synergien zu nutzen.
Der vollständige Antrag ist als pdf-Datei auf dieser Seite einsehbar.
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