„Thüringen ist für seine lange und reiche Kulturgeschichte bekannt. Wir erkennen den großen Wert der Kulturschaffenden für eine lebendige und friedvolle Gesellschaft an. Kultur bildet den Resonanzraum für unser politisches und gesellschaftliches Denken und Handeln. In der Coronapandemie wurde deutlich, das gerade Kulturschaffende trotz Unterstützungen am Rande ihrer Existenz standen. Es war uns daher sehr wichtig, die Kultur zusätzlich im nächsten Haushalt zu stärken“, macht Madeleine Henfling, kulturpolitische Sprecherin der Thüringer Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN, deutlich.
„Wir haben eine Million Euro zusätzlich für die Projektförderung im Bereich Sozio- und Breitenkultur sowie für freie Theater eingestellt. Diese dienen der Unterstützung des pandemiebedingten Umbaus der bestehenden Projektförderung. Es müssen andere Konzepte erstellt und umgesetzt werden. Das beinhaltet die Anschaffung neuer Technik ebenso wie Weiterbildungen. Außerdem haben wir 500.000 Euro für das Chancengeber*innenprogramm eingestellt. Diese Grüne Kulturidee wurde zusammen mit dem Paritätischen und dem Kulturrat erarbeitet. Sie soll Kulturschaffenden ermöglichen auf Honorarbasis Projekte an Bildungs- und Kultureinrichtungen im nächsten Jahr durchzuführen“, so Henfling weiter.
„Die Auseinandersetzung mit Sammlungsgegenständen an Thüringer Museen ist eine Mammutaufgabe in der Forschung. Kleine und mittlere Museen sind bei der Analyse ihres Sammlungsbestands allein überfordert. Darum schaffen wir mit 200.000 Euro eine Koordinierungsstelle für die Provenienzforschung und nehmen so den verantwortungsvollen Umgang Thüringens mit seinem kulturellen Erbe wahr“, resümiert Madeleine Henfling die Veränderungen im Kulturhaushalt.