Neue Förderstrukturen und mehr Planungssicherheit

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Vom 9. bis zum 14. August findet in Gotha das jährliche Festival der Soziokultur in Thüringen unter dem Motto „Szenen einer Stadt – Meine Kultur“ statt.

„Auch das diesjährige Festival zeigt, dass die soziokulturelle Szene in Thüringen für den Freistaat eine enorme Bereicherung darstellt. Durch ihre spannenden und innovativen Kulturangebote ist die Soziokultur im Freistaat einfach nicht mehr wegzudenken. Das muss endlich auch politisch die notwendige Anerkennung finden“, sagt Astrid Rothe-Beinlich, kulturpolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag.

„Wir fordern schon seit langem eine deutliche Stärkung der Soziokultur durch die finanzielle Aufstockung des Projektmanagerprogramms im kulturellen Bereich, denn es ist ausgesprochen erfolgreich und hat sich bewährt. Ziel muss es nun sein, die Personalkapazitäten für die Träger langfristig zu sichern!“, so Rothe-Beinlich weiter.

Durch die oftmals nur auf zwölf Monate beschränkten Projektförderungen des Landes entsteht eine erhebliche Planungsunsicherheit bei den Trägern. „Auch die Förderstrukturen müssen überdacht werden. Wir plädieren für eine mehrjährig angelegte Konzeptionsförderung, die Freiraum für Vorhaben, aber auch Planungssicherheit für die Aktiven ermöglicht. Das kann beispielsweise in Form von Wettbewerben geschehen, bei denen die kreativsten Konzepte, die unter anderem die kulturelle Teilhabe für alle ermöglichen, den Zuschlag erhalten“, so die bündnisgrüne Kulturpolitikerin. Besonders kritisch sieht Rothe-Beinlich das Vorhaben des Ministeriums, die Ergebnisse des Thüringer Kulturforums bereits im Herbst durch das Kabinett beschließen zu lassen.

„Der angestrebte Dialog wird damit abgewürgt, bevor er richtig begonnen hat. So wird das Kulturforum in Sondershausen nachträglich zur Alibiveranstaltung, zumal es bis heute keine Rückmeldung an die TeilnehmerInnen gab. Die Chance, die Workshops über den Sommer weiterzuführen, wurde leider verpasst. Auch das ‚Wie weiter?‘ ist leider völlig unklar“, schließt Rothe-Beinlich.

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