Grüne fordern weitere Projektmanagerstellen für das Kinder- und Jugendtheater "Schotte"

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Am 8. Dezember 2009 hatte Astrid Rothe-Beinlich, Kulturpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag, eine Kleine Anfrage bei der Landesregierung zum Erfurter Theater "Schotte" eingereicht, in der die Landesregierung unter anderem gefragt wurde, ob weitere Projektmanagerstellen für die Schotte geschaffen werden können. "Die Antworten auf meine Anfrage sind reichlich unkonkret", kommentiert Astrid Rothe-Beinlich. "Zwar beteiligt sich das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur seit Bestehen des Kinder- und Jugendtheaters "Schotte" an dessen finanzieller Absicherung, eine Aussage darüber, ob die Landesregierung für die Zukunft und beginnend mit dem neuen Haushalt 2010 eine Erhöhung der Fördermittel für die Breiten- und die so genannte Soziokultur beabsichtigt, kann laut Minister Christoph Matschie erst nach Abschluss des Aufstellungsverfahrens zum Landeshaushalt getroffen werden. Für das Theater "Schotte" hat diese Verzögerungstaktik seitens der Landesregierung nicht unerhebliche Folgen", so Astrid Rothe-Beinlich weiter. "Das Jugendtheater "Schotte" leistet im Bereich der Breiten- und Soziokultur einen wichtigen Beitrag, der bereits bundesweit Anerkennung fand und auf den Thüringen - und ganz speziell die Landeshauptstadt Erfurt - nicht verzichten kann. Um dieses Theater nicht zu gefährden, ist es wichtig, nachhaltige Strukturen aufzubauen. Dies gelingt jedoch nur, wenn die Finanzen stimmen und neben allem ehrenamtlichen Engagement auch bezahltes Personal die Kulturarbeit leistet", unterstreicht die Kulturpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. "Ein kleiner Schritt zum Erhalt der "Schotte" wäre die Schaffung weiterer Projektmanagerstellen. Dies lehnt das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur jedoch ab. Die Fördermöglichkeiten für die "Schotte" seien laut TMBWK ausgeschöpft. Dieses formalistische Vorgehen seitens der Landesregierung lässt die Breiten- und Soziokultur im Regen stehen und schiebt die Verantwortlichkeit allein auf die Kommunen ab, die bereits in der vorläufigen Haushaltsführung stecken", kritisiert Astrid Rothe-Beinlich. "Dabei liegt auch mit an der Verzögerungstaktik des Landes, dass die Kommunen ihre Haushalte nicht abschließend aufstellen können, da die Landesregierung selbst erst im April den Landeshaushalt abschließend beraten wird. Somit trägt sie auch hier einen Teil der Mitverantwortung an der momentan schwer erträglichen Situation wie in der Schotte. Ich fordere allerdings auch die Landeshauptstadt Erfurt auf, ihrer Verantwortung gegenüber diesem einmaligen Theater gerecht zu werden und die erforderlichen Mittel zum Fortbestand schnellstmöglich zuzusagen", schließt die Landtagsabgeordnete aus Erfurt.
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